Wien | 13.03.2019 | Stichwort: Lohngerechtigkeit

Stichwort: Lohngerechtigkeit

Gegen das moralische Rechten um Einkommensunterschiede

Ein Manager verdient tausendmal mehr als ein Arbeiter, eine Krankenschwester erheblich weniger als ein Arzt. Ist das gerecht?

Die Idee der gerechten Einkommenszumessung geht davon aus, dass die Leistung das Entgelt in jedem Beruf bestimmt, zumindest im Prinzip. Hat einer jemals aus einer erbrachten Leistung den Lohn oder das Gehalt hochgerechnet? Oder wird nicht umgekehrt zu jeder in der Realität verdienten Geldsumme ein Aufwand hinzu gedacht, der sie rechtfertigt? Wo das mit dem Kriterium Leistung nicht glaubwürdig gelingt, wird bei anderen Gesichtspunkten wie Ausbildung oder Verantwortung Zuflucht gesucht. Und trotzdem, der Glaube an die Leistungsgerechtigkeit sieht sich in der Wirklichkeit viel öfter enttäuscht als bestätigt, ohne dass dieses Prinzip je verworfen würde.

Was aber taugt der Maßstab der Leistungsgerechtigkeit theoretisch, wenn er so oft durch seine Abwesenheit glänzt? Und was taugt er praktisch? Ob das Einkommen zum Aufwand passt, wollen die Fans der Gerechtigkeit unbedingt wissen.
Auf der Veranstaltung gibt es also einiges aufzuklären. Sind Leistung, Fähigkeit, Ausbildung, Verantwortung wirklich Bestimmungsgründe für das Einkommen? Und wenn nicht, wodurch verdienen Immobilienbesitzer, Unternehmer, Beamte, Arbeiter und Fußballprofis wirklich ihr Geld?

Am Mittwoch, 13.03.2019
um 19 Uhr
im Amerlinghaus (Saal im Hof)
Stiftgasse 8, 1070 Wien

lohngerectigtwitter

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